Meerufenfushi (Meeru), Malediven 1996: Ein Urlaub im Paradies 26. Juli 2013
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1996, als das Jahr zuende ging und trübe wurde, fragte mich eine Freundin spontan, ob ich mitkommen wolle, eine Woche auf die Malediven?
Wir sollten dort als Paar agieren, damit sie nicht angebaggert wurde. Wer sich nicht daran hielt, war dann allerdings sie…sie machte sich an einen schweizer Arzt heran und knutsche mit dem auch noch nach der Rückkehr im Transit-Raum herum, während er auf seinen Weiterflug nach Zürich wartete…und ihr Freund vor dem Raum auf sie 😦
Danach war der natürlich ihr Freund gewesen, denn er hatte alles mitansehen müssen, ohne zu ihr hinein zu können. Sowas verzeiht man auch einer hübschen Blondine nicht. Ich konnte auch nicht mehr zurück, um sie zu warnen. Fand aber auch, daß sie den Ärger verdient hatte…nur er nicht…
Man möge mir es also nachsehen, wenn das Video von unserem Maledivenurlaub hier am Anfang etwas „lästerlich“ wirkt…es war aber ein traumhafter Urlaub.
Ich hatte sie noch überredet, auf zwei Wochen zu erweitern, da der Flug ja die Hauptkosten verursachte. Meerufenfushi selbst war in jenen Tagen noch sehr günstig – heute, nach dem Umbau, könnte ich mir diesen Urlaub leider nicht mehr leisten. Einziger Nachteil der zwei Wochen Abwesenheit in einem Land (damals noch) ohne Handys: Der Job, die Firmenwebsite zu relaunchen, war plötzlich einem Kollegen übergeben worden. Aber immerhin stand mein Schreibtischstuhl noch an seinem Platz und nicht im Keller.
Das Video hat keinen Anspruch auf künstlerischen Wert – es ist halt ein Urlaubsvideo. Ich probierte damals eine Sony Hi8-Videokamera aus, die ich mir in der Metro (ja, damals war die noch günstig) mit einem Kollegen gemeinsam gekauft hatte. Bildstabilisierung gab es da noch nicht, deshalb sind die Aufnahmen von der Bootsüberfahrt leider etwas rauh. Daß ich die Youtube-Bildstabilisierung aktiviert habe, hat die Sache nur verschlimmbessert: Jetzt schwankt das Bild so, dass man seekrank wird, das Motiv schwankt des Öfteren aus dem Bild und selbst die Menüs/Zwischentitel schwanken ständig aus dem Bild 😦
Insgesamt ist mein Video etwa 45 Minuten lang – wem die Aufnahmen von Flug und Bootsfahrt zu langweilig sind, der kann gerne vorspulen. Es gab damals nur eine Reihe von aus Korallen (ja, leider, das schadet dem Überschwemmungsschutz sehr, aber so bauen die Einheimischen halt, weil das als Baumaterial eben vorhanden ist) errichteten Hütten auf der Westseite der Insel, ansonsten war sie an vielen Stellen noch naturbelassen. Inzwischen wurden rings um die ganze Insel Holzhütten errichtet, die im Wasser stehen, und es gibt Telefon und Fernsehen – was ich dort nicht vermißt habe, mir reichte es, Deutsche Welle auf Kurzwelle zu hören. Das allerdings würde heute nicht mehr gehen…
Urlaub auf Merrufenfushi (Meeru), Malediven, 1996 (45 Minuten lang)
Youtube hat sich als Sammelbecken nicht nur für Musikvideos entwickelt – auch solche Urlaubsfilme werden dort mittlerweile massenhaft hochgeladen. Es ist recht interessant, auf diese Weise nun von anderen so sehen zu können, was aus der Insel inzwischen geworden ist. Wenn auch viele leider Gedudel über das Video legen, ich verstehe das nicht, ich hab doch schon Musik an, wenn ich am Computer sitze und mag nicht noch ein zweites Musikstück gleichzeitig hören müssen. Da die Musik oft sowieso erst seitens Youtube zugemscht wird, wäre es schön, sie auch weder wegblenden zu können und nur den O-Ton zu haben. Der fehlt aber bei vielen Videos komplett.
Die folgenden beiden sind aus 1997, also knapp nach meinem Urlaub. Alles andere stammt dann aus den Jahren nach 2008.
Meeru – Malediven – Sommer 1997 / Teil 1
Meeru – Malediven – Sommer 1997 / Teil 2
Meeru heute: Meeru Island Christmas 2011 – A walk around the island
Trotz all des Ausbaus erkennt man doch die Strände wieder, die Palme, auf der sich Conny damals so einen abgerubbelt hat, die Hängematte im Wasser, die Nachbarinsel…die Krebse und die Babyhaie, die einem beim Liegen in der Lagune plötzlich in den Bauch stupsen – wer sich da mehr erschrickt, Mensch oder Hai, wäre diskussionswürdig, es ist aber absolut ungefährlich…
Meeru heute: Meeru 2011 als Silberhochzeitsreise, mit Babyhaien und einem Aal(?) im Wasser
Dafür gibt es nun Fahrräder, diverse Essensrichtungen (damals gab es eigentlich nur Fisch oder Rindfleisch mit Reis), Whirlpools (wer braucht die denn, wenn man diie Lagune hat?), große Swimmingpools an Land (fliege ich dafür auf die Maledven???), Kühlschrank etc. – immerhin wohl keine Klimanlagen. Das fände ich schrecklich, ich war damals froh, ein Zimmer ohne zu haben.
Meeru heute: 2011, HD, Rochen, Babyhaie direkt an der Villa, Fledermäuse
Interessant, wie sich das Wasser um die Haie herum „aufklart“… 😉
Meeru 2012 mit Unterwasser- und Nachtaufnahmen
Meeru März 2011 Unterwasser-Film mit Korallen und Babyhaien (und schrecklich dramatischer Musik)
Malediven 2009 – Urlaub auf Meerufenfushi
Malediven 2009 – Schnorcheln auf Meerufenfushi
Hier noch eine Videosammlung eines Reiseveranstalters über die Insel.
Natürlich hat auch ein Paradies dunkle Seiten. Der Müll – z.B. all die Plastik-Wasserflaschen – war damals schon ein Problem, ist es heute noch viel mehr. Eine ganze einstmals ebenso paradiesische Malediven-Insel wurde zur Mülldeponie umfunktioniert, wie das folgende Video zeigt. Aber die Idee, daß jeder Urlauber seinen Müll auch wieder mit nach Hause nehmen sollte, wäre bei solchen Flugreisen auch nicht wirklich umweltfreundlicher…
A piece of hell on Maldives paradise (BBC)
Man kann auch, wenn man in der falschen Jahreszeit anreist, vergeblich auf Sonnenschein warten:
Meeru Island September 2010 – Another wet day
Und man sollte sich auch überlegen, ob man wirklich in die einzeln stehende Honeymoon Suite 200 will – bei Sturm sitzt man dort in der Falle:
Tsunami – Meeru Honeymoon Villa
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