E-Mail und WLAN-Hotspots: Eine problematische Kombination 21. März 2016
Posted by DL2MCD in Nervensägen, Wie bitte?.trackback
E-Mail ist in Deutschland ja leider ohnehin ständig ein Dienst 2. Klasse: Das Weh-Weh-Weh und alles Öffentliche mit Mitteilungen an alle wird juristisch und von anderen Wichtigkeiten her immer höher angesiedelt. Dabei checke ich eher mal die E-Mail auf dem Smartphone, als mit diesem irgendwo rumzusurfen.
Was die Sache schwierig macht:
- Oft sind die Ports für E-Mail in Hotspots gar nicht freigeschaltet. Surfen geht, was man nicht braucht, E-Mail geht nur unverschlüsselt, was man in einem öffentlichen Hotspot nun ganz bestimmt nicht machen sollte!
- Meist muß man den Hotspot erst per Weh-Weh-Weh freischalten und das teils alle halbe Stunde erneuern 😦
Da kommt man ins Urlaubsdomizil und freut sich über das kostenlose WLAN, bis man merkt, daß einer der folgenden Faktoren mindestens zutrifftt:
- Es funktioniert nur auf der Damentoilette, dem Dach des Gebäudes oder einem anderen unerreichbaren Ort
- E-Mail und FTP sind gesperrt
- Man muß sich erst per WWW anmelden, dann wird ein Paßwort generiert, das 20 Minuten später per SMS zugeschickt wird, dann muß man wieder ins WWW und dann ist die Verbindung nur 30 Minuten offen. Beim nächsten programmierten E-Mail-Check also nicht mehr. Und nachts ganz bestimmt nicht, da wird die Verbindung in jedem Hotel getrennt.
Blöd auch die Telekom-Hotspots: Auch hier muß man sich immer erst über WWW anmelden. Zwar mittlerweile ohne Paßwort, nur wenn man in der Bahn sitzt und im Bahnhof die E-Mails checkt (auf der Strecke ist meist nur Edge oder noch weniger, da hat dies keinen Sinn), merkt man gar nichts davon, daß sich das Gerät in einen WLAN-Hotspot eingebucht hat, der dann aber nicht überträgt, weil man noch nicht den Login durchgeführt hat.
Hiergegen hilft nur, die Telekom-WLANs immer wieder aus der Liste der bekannten Access Ponints rauszuwerfen. Schaltet man dagegeen einfach das WLAN aus, hat man zuhause ja auch keins mehr und vergißt dies gern.
Die neueste Sache sind nun WLAN-Hotspots beim Arzt: Nach „Fernsehen, bis der Arzt kommt“ nun also „Surfen, bis der Arzt kommt“. Ja, surfen. Nicht mailen:
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Beim Augenarzt in Landsberg – sehr gut übrigens – geht das WLAN mit einem Code, den man am Empfang bekommt, einen Tag lang. Fürs Surfen. E-Mail geht nicht.
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Beim Zahnarzt, auch sehr gut, gibt es seit neuestem kostenloses WLAN von Jameda.
Da geht E-Mail zwar. Aber ebenso wie Surfen erst nach knapp 2 Minuten Wartezeit. Vorher soll man den Arzt auf Jemeda bewerten.
Nette Idee prinzipiell. Nur habe ich ihn schon bewertet (wurde nicht angenommen, war wohl zu gut).
Vor allem knallt aber der E-Mail-Abruf, den mein Handy automatisch beim Aktivieren startet, hier erstmal auf Granit. Und wenn dann schließlich die „Leitung frei“ ist, ist der E-Mail-Abruf längst durch. Also auch mal wieder nix.
Da treiben die Firmen so einen großen technischen Aufwand, und es geht dennoch am Bedarf komplett vorbei… 😦
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