„Tage der Abrechnung“ – Julian Assange reloaded 31. Juli 2016
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Es ist schon komisch, daß bei allen Internet-Aktivisten plötzlich irgendwelche Sexskandale auftauchen. Da sollte man sich an den Satz „Wem nützt es?“ erinnern. Wer hat ein Interesse daran, daß nach Julian Assange nun Jacob Appelbaum am Pranger steht? Und wer hat früher schon gerne solche Situationen, wenn es sie denn tatsächlich gab, gerne herbeigeführt? Genau, die Geheimdienste!
Natürlich mag Jacob Appelbaum Affären haben, warum auch nicht? Rockstars haben Schlimmeres, und solange er dabei niemndem weh tut…
Ich hatte einige Chefs, die weit schlimmer waren und dann entweder mir unterstellten, keine Ahnung von Frauen zu haben, weil ich mich anders verhielt und nicht alles flachlegte, was als Praktikantin nicht wagen konnte, zu fliehen, oder mir vorwarfen, das zu sein, was sie selbst waren.
Eingesperrt in einer fremden Wohnung…. (3/3) 8. Juli 2016
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Wie schon erwähnt, ins Krankenhaus Pasing wollte wirklich niemand, der eine Wahl hatte. Meine Kollegin hatte die nicht gehabt.
Als ich dort ankam, hatte sie doch noch eine Telefonkarte bekommen. Ein anderer Besucher hatte ihr eine gekauft, Bargeld hatte sie ja noch.
Aber was war nun eigentlich passiert?
Nun, auch die anderen Kollegen waren heimgegangen. Nur der Typ nicht. Plötzlich merkte die Kollegin, daß ihre letzte S-Bahn weg war. Und auch zu ihr war ein Taxi unbezahlbar.
Also nahm sie das Angebot des Typen an, bei ihr zu übernachten…
Natürlich wollte der noch mehr. Sie nicht. Schließlich ging er schlafen. Sie auch.
Eingesperrt in einer fremden Wohnung…. (2/3) 7. Juli 2016
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„Nur 10 Sekunden???!?““
„Ja, dann schaltet die Anlage ab!“
„Wieso?“
„Die Patientin hat ein gebrochenes Bein und kann sich keine Telefonkarte kaufen“.
„Wieso?“
„Der Telefonkartenautomat ist im Parterre und wir sind hier im 5. Stock!“
„Können Sie Ihr keine Karte beschaffen?“
„Nein, das dürfen wir gar nicht. Da müssen Sie warten, bis sie jemand von ihrer Familie besucht!“
Eingesperrt in einer fremden Wohnung…. (1/3) 6. Juli 2016
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Mir ist das so nie passiert. Es kommt aber wohl öfters vor:
Jemand wacht in einer fremden Wohnung auf und der Eigentümer ist ausgeflogen, weg in die Arbeit. Und hat vergessen, daß da noch was äh wer war. Und zugesperrt.
Die Beatles haben ein Lied darüber geschrieben, Norwegian Wood, wo er am Schluß übrigens die Wohnung anzündet. Was kaum jemand im deutschen Sprachraum in dem Text erkennt, denn die Musik ist ja so schön verträumt…
Heutzutage erzählt man stattdessen lieber live auf Twitter oder Facebook von so einem Malheur. Was dann anscheinend die Situation auflösen kann.
Es gibt aber auch Leute, denen sowas todespeinlich ist. Die nicht wissen, was sie tun sollen, wo sie selbst in die Arbeit müssen, aber nun nicht können.
Es ist jetzt sicher 20 Jahre her. Diese Geschichte habe ich damals niemand erzählt. Das Mädel war gestraft genug.
Wir waren mit der Firma am Oktoberfest gewesen. Immer eine zweischneidige Sache, auch wenn man einen eigenen reservierten Tisch hat wie wir damals und die Kollegen nett sind. Man ist garantiert nachher krank, nein, nicht vom Kater, sondern sofern einem nicht ohnehin ein Maßkrug irgendwo landet, garantiert erkältet. Einer ist in so einem Zelt immer dabei, der seine Viren beisteuert.
Eine Kollegin wurde von einem aufdringlichen Typen belagert. Der gehörte nicht zur Firma, hatte sich einfach an unseren Tisch gesetzt. Ging mir auf den Wecker, weil er nicht nur baggerte wie blöde, sondern auch noch unter dem Tisch mich trat. Warum auch immer, sie war zwar nett, aber nicht mein Typ. Sie hoffte, daß er endlich abzöge. Tat er aber nicht.
Meine S-Bahn ging früh, ich wußte, wann ich zu gehen hatte, denn ein Taxi heim wäre unbezahlbar gewesen. Noch mehr blaue Flecke wollte ich auch nicht von dem besoffenen Möchtegern-Casanova.
Rommerskirchen muß gehen – der „Journalist“ bleibt, wie er ist 2. Juli 2016
Posted by DL2MCD in Grund und Sätzliches.add a comment
„Interessant – und vielleicht eine neue Perspektive für hochwertigen Medienjournalismus“ – mit diesen Worten bekam ich gerade die Mitteilung darüber, daß der „Journalist“, das Verbandsmagazin des DJV, demnächst den Verlag wechselt.
Daß der DJV den Verlag Rommerskirchen nicht mehr so sehr mochte, weiß ich, warum, weiß ich nicht. Irgendwie gegängelt hat der Verlag den „Journalist“ jedenfalls meines Wissens nicht. Insofern mag es nun für den Verband wirtschaftlicher sein, aber was soll sich am Journalismus darin ändern? Der ist ansich ok, vom Unverständnis des Chefredakteurs dafür, daß ich wegen Informatenschutz und Privatsphäre meine E-Mails nicht in den Händen eines kriminellen Abmahnanwalts haben wollte, mal abgesehen. Was auch der ausschlaggebende Punkt war, warum mir der Journalismus inzwischen ziemlich gestohlen bleiben kann – weil mir andernfalls noch ganz andere Dinge gestohlen werden und mir dann niemand hilft.