Anti-Adblocker-Kampagnen: Hört endlich auf zu nerven! Warum soll ich Focus Money lesen, wenn ich Handelsblatt lesen will? 30. November 2016
Posted by DL2MCD in Grund und Sätzliches, Nervensägen, Wie bitte?.trackback
In den letzten Wochen nerven immer mehr Websites wie sueddeutsche.de und handelsblatt.com damit, daß sie einem den Inhalt verweigern, wenn man einen Adblocker angeschaltet hat:
Nun will ich keinen Verlag um Werbeeinahmen bringen. Ich habe den Adblocker nur an, weil ich keine Seite lesen kann, auf der irgendein Zeug rumzappelt. Da kann ich nichts dafür, so ist der Mensch nunmal konstruiert, daß er da hin schaut, wo sich was bewegt. Kann man sich zwar abtrainieren, nur dann reagiert man auch nicht mehr, wenn einem ein Kind vors Auto läuft. Da sind dann weniger Werbeeinnahmen doch das kleinere Übel.
Früher half es, Flash abzuschalten, inzwischen zappelt es dank HTML5 leider auch ohne Flash. Man kommt dem Scheiß also nur noch mit Adblocker bei.
Ich will solchen Seiten aber zumindest eine Chance lassen, wenn ihre Werbung leseverträglich ist. Ist sie aber natürlich nicht. Und das Absurdeste: Als erstes drängt sich ein Zappelbanner vor, das für die direkte Konkurrenz wirbt:
Ok, eigentlich für die Techniker-Krankenkasse. Trotzdem absurd.
Und ein paar Sekunden später ist schon wieder alles gesperrt:
Die nächste Seuche, immer das Gequake, daß was auf der tollen Startseite neu ist und man nicht so langsam lesen soll…
Ich hab es dann sein lassen und den Adblocker wieder eingeschaltet. Was nix kostet, ist manchmal halt auch nix wert.
Selbst im Radio quakt einem die Werbung nicht in die Beiträge rein. Das gibt es nur im Web.
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